Als ich noch Fleisch zubereitet habe – das liegt nun fast 40 Jahre zurück -, kam dieser gußeiserne Topf zum Einsatz. Mit dem Verzicht auf Fleisch ist der Topf in Vergessenheit geraten und letztens habe ich ihn wiederentdeckt. Schon vor Jahren habe ich vom Backen im Topf gelesen und nun mit dem wichtigsten Utensil in der Hand ging es los.
Auch für diese Brote ruht mein Teig mindestens 12 Stunden im Kühlschrank. Die Menge der verwendeten Hefe beträgt 3 Gramm. Wahnsinn, wie lange habe ich Hefeteige mit einer großen Menge Hefe und einer Gehzeit von 60 Minuten hergestellt. Selbst wenn der Teig gut gegangen ist, schmeckte er doch deutlich nach Hefe.
Durch das Backen im Topf kommt eine gleichmäßige Hitze an das Brot. Nur so kann das Brot im Backvorgang eine perfekte Kruste und Krume entwickeln. Welch ein Geschenk, das gebackene Brot ist knusprig und so lecker, die Krume ist fluffig.
Natürlich ist das Brot ein reines Dinkelbrot, ein Teil ist Vollkornmehl, frisch gemahlen. Es macht einfach Lust auf mehr und natürlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Gerne arbeite ich auch beim Brotbacken mit Gewürzen und Saaten.
Das ist so ein Start in den Tag, der mich an längst Vergessenes erinnert und den ich gerne mit offenen Armen empfange, Ihre Karin Seifert.